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Wissenschaftspreis 2020

Der Wissenschaftspreis wird einmal jährlich verliehen und ist mit € 3.000.- dotiert.

Krems – Große Freude an der klinischen Abteilung für Allgemein- und Thoraxchirurgie: OA Dr. Bahil Darson Ghanim, PhD. erhält für seine publizierte Arbeit, in welcher er sich mit der gezielten Anwendung von moderner Immuntherapie beschäftigt, den Wissenschaftspreis 2020 der Medizinischen Gesellschaft Niederösterreich.

Die Medizinische Gesellschaft Niederösterreich ehrt jährlich die beste wissenschaftliche Arbeit bzw Publikation niederösterreichischer ÄrztInnen. Die Begutachtung der Arbeiten erfolgt durch eine von der Medizinischen Gesellschaft bestimmten, anonymen Jury unter Einhaltung im Vorhinein festgelegter Kriterien.

Der mit 3.000 Euro dotierte Wissenschaftspreis 2020 wurde an OA Dr. Bahil Darson Ghanim, PhD., Oberarzt an der klinischen Abteilung für Allgemein- und Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum Krems, unter der Leitung von Prim. Assoc. Prof. Dr. Elisabeth Stubenberger, als Erstautor für seine Gemeinschaftsarbeit zum Thema „PD-L1 Tumorzell-Expression ist bei PatientInnen mit malignem Pleuraerguss prognostisch: Einfluss von C-reaktivem Protein und Immun-Checkpoint-Hemmung“ verliehen, wie Präsident Prim. Assoc. Prof. Dr. Martin Wiesholzer mitteilt. „Der engagierte Einsatz junger MedizinerInnen im Bereich der Forschung leistet einen wertvollen Beitrag um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Das Universitätsklinikum Krems konnte durch diese Studie einmal mehr den Forschungsstandort Niederösterreich stärken.“ freut sich LH-Stv. Pernkopf.

Ein maligner Pleuraerguss ist eine Flüssigkeitsansammlung im Brustkorb, ausgelöst durch bösartige Zellen. PatientInnen mit solch einem Pleuraerguss leiden entweder an einem fortgeschrittenen, bösartigen Tumor, von welchem Metastasen in den Brustkorb ausgehen, oder an einem sehr aggressiven, innerhalb der Thoraxhöhle gelegenen Geschwulst. Die Prognose, aber auch die Therapiemöglichkeiten sind sehr eingeschränkt.

In der veröffentlichten Arbeit analysierten ÄrztInnen des UK Krems die Rolle des Entzündungswert CRP, sowie die Rolle von PD-L1, ein Oberflächenprotein, welches an der Hemmung der Immunantwort beteiligt ist..

123 PatientInnen konnten im Zuge der Studie aufgrund internationaler Kooperationspartner aus Ankara und Essen begutachtet werden. Der notwendige und umfassende, interdisziplinäre Austausch der Abteilungen Onkologie, Pulmologie, Pathologie und Thoraxchirurgie ermöglichte die erfolgreiche Durchführung der genannten Studie, welche zum besseren Krankheitsverständnis und gezielter Anwendung moderner Immuntherapie beiträgt. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL) in Krems profitieren auch JungärztInnen von diesen neuen Erkenntnissen. So ging die Master-These von Frau Dr. Anna Rosenmayr aus dieser Publikation hervor, für welche sie den begehrten Seaman-Award, der herausragende Abschlussarbeiten im Medizinstudium ehrt, erhielt. Die Publikationskosten der Arbeit wurden von der Karl Landsteiner Privatuniversität im Rahmen des Open Access Publishing Fund übernommen.

Die gesamte Arbeit können Sie unter folgendem Link finden:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32238865/

Wissenschaftspreis 2019

Der Wissenschaftspreis wird einmal jährlich verliehen und ist mit € 3.000.- dotiert.

2019 wurde unter zahlreichen Einsendern, denen an dieser Stelle auch gedankt sei, der Autor  Ass. Dr. Josef Singer, PhD. Assistenzarzt an der Klinische Abteilung für Innere Medizin 2, Universitätsklinikum Krems für seine Arbeit „AlleroOncolgy: High innate IgE levels are decisive for the survival of cancer-bearing mice“ publiziert in World Allergy Organization Journal Journal 12 (2019) mit dem Wissenschaftspreis der Medizinischen Gesellschaft Niederösterreich ausgezeichnet.

Foto von Zsolt MartonFoto von Zsolt Marton

Posterpreise 2019

Anämie bei Patienten einer internistischen Abteilung in einem Wiener Krankenhaus

E. Fabian1

1Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften

Ziel: Einleitung und Fragestellung: Anämie ist ein häufiges Leiden, das erheblich zu Morbidität und Mortalität beiträgt. Ziel dieser Studie war es die Häufigkeit von Anämie bei internistischen Patienten sowie deren potenzielle Ursachen zu erfassen.   Methoden: Die Studie wurde an der 1. Medizinischen Abteilung, KH Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel, Wien, durchgeführt und besteht aus 2 Teilen: einer prospektiven Evaluation (n=220) über 4 Monate und einer retrospektiven Ein-Jahres-Analyse (ambulante Patienten: n=1794; stationäre Patienten: n=1691).  Ergebnisse: Anämie fand sich bei 16% der ambulanten Patienten, 58-68% der Patienten bei stationärer Aufnahme und 76% der hospitalisierten Patienten. Männer waren jeweils häufiger betroffen als Frauen. Ambulante Patienten zeigten am häufigsten eine milde (66%), stationäre Patienten eine moderate (49-52%) Anämie.

Schlussfolgerung: Schlussfolgerung: Diese Studie zeigt eine beachtliche Häufigkeit von Anämie bei internistischen Patienten. Die Pathogenese ist insbesondere bei älteren Menschen multifaktoriell und biochemisch äußerst komplex. Umfassende klinische und laborchemische Untersuchungen sind notwendig, um die Ätiologie der Anämie erfassen und eine zielgerichtete Therapie etablieren zu können. Die Sensibilisierung für das Thema Anämie sollte v.a. in Hinblick auf eine effektive Diagnose und Therapie gefördert werden.

 

 

Validating the predicted energy expenditure according to standard care hospital protocol of the University clinic St. Pölten with indirect calorimetry, Quark RMR, and EEVCO2 measurements in critically ill patients a pilot study

K. Maruszczak1

1Karl Landsteiner Universität

Aim: Background: Worldwide the positioning of nutrition has changed, also in the field of intensive care. Evaluating energy needs is demanding as no defined gold standard method exists. Energy expenditure (EE) can be determined with various methods. Indirect calorimetry (IC) is said to be the most accurate. The ‘standard of care’ in the University clinic of St. Pölten is an estimation method. The aim of this pilot study is the validation of the ‘standard of care’ protocol with predictive equations and IC.

Conclusion: Conclusion: IC is yet the most accurate method to estimate EE. The ‘standard of care protocol’ had the greatest difference compared to the other predictive equations. Influences of changes in medication, mechanical ventilation, fasting periods, continuous nutritional therapy and body temperature such as room temperature influence the EE drastically. The ‘standard of care’ protocol is a pragmatic approach in estimating EE and sets an acceptable initial pathway for nutritional therapy. If indirect calorimetry is not possible then formulas including body temperature and mechanically ventilation parameters should be preferred to receive more precise results.

 

 

Molecular Analysis of T790M EGFR-Mutation in Induced Sputum of Patients with Non-Small-Cell Lung Cancer

M. Strieder1

1Karl Landsteiner Privatuniversität

Aim: Introduction: Lung cancer is the leading cause of cancer related death and has one of the highest prevalence of all cancers worldwide. Early diagnosis and appropriate tumor reevaluation are of tremendous importance, as there are different treatment strategies depending on the tumor’s characteristics. For non-small-cell lung cancer (NSCLC) patients with an epidermal growth factor receptor (EGFR) mutation under tyrosine kinase inhibitor (TKI) therapy, a T790M mutation usually leads to further tumor progression. This mutation can be targeted selectively by osimertinib, if the mutation is detected timely. As tissue biopsy is an invasive procedure and not feasible in all cancer patients, innovative less invasive methods for the detection of a T790M mutation are important.   Objectives: The aim of this study was to evaluate the usability of induced sputum for the detection of a T790M mutation in comparison with a simultaneous liquid biopsy in a multicenter approach.

Conclusion: Conclusion: A T790M mutation and EGFR mutations can be detected by induced sputum with similar accuracy as liquid biopsy according to our data. As the combination of both methods increases the sensitivity by one third, a combined approach for the surveillance of tumor mutations can be advocated and further studies with larger sample size should be implemented.

Wissenschaftspreis 2018

Der Wissenschaftspreis der Medizinischen Gesellschaft Niederösterreich wurde nach eingehender Beratung an Dr. Klaus HACKNER vom Universitätsklinikum Krems, Abteilung für Pulmologie (Vorstand: Prim. Assoc. Prof. Dr. Erhalt) verliehen.

Die mit dem Wissenschaftspreis ausgezeichnete Arbeit1) untersuchte das Auftreten von Fieber nach Bronchoskopien hinsichtlich einer eventuellen relevanten Infektion durch die Bestimmung von Leukozytenzahl, C-reaktivem Protein und Procalcitonin. Die Autoren konnten zeigen, dass ein Anstieg des Procalcitonins ein deutlicher Hinweis für eine bakterielle Infektion nach einem bronchoskopischen Eingriff ist.

In der nach der Präsentation der wissenschaftlichen Arbeit stattgefundenen Diskussion wies Dr. Hackner auf die praktische Relevanz der Ergebnisse hin. Das Auftreten eines erhöhten Procalcitonins bei Auftreten von Fieber nach Bronchoskopie sollte in Anbetracht der hohen Wahrscheinlichkeit eines bakteriellen Infektes eine Antibiotika-Verabreichung zur Konsequenz haben.

Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der 33. Jahrestagung der Medizinischen Gesellschaft Niederösterreich am 17. November 2018 im Seminarhotel Schwaighof in St.Pölten. Der Preis ist mit Euro 3000,- dotiert und wird nach eingehender Prüfung durch eine multidisziplinäre Jury jährlich an eine herausragende wissenschaftliche Arbeit verliehen.

1) Fever after bronchoscopy: serum procalcitonin enables early diagnosis of post-interventional bacterial infection.
Hackner K, Riegler W, Handzhiev S, Bauer R, Veres J, Speiser M, Meisinger K, Errhalt P.
BMC Pulm Med. 2017 Nov 28;17(1):156.

 

„…auch heuer keine leichte Entscheidung für die Jury…“

Unter zahlreichen Einsendungen konnte sich Klaus Hackner, Pneumologische Ambulanz Universitätsklinikum Krems

für seine Arbeit mit den Co-Autoren Peter Errhalt, Michael Rolf Mueller, Manulea Speiser, Beatrice A Marzluf, Andrea Schulheim, Peter Schenk,

Johannes Bilek and Theodor Doll mit seiner Arbeit “Canine scent detection for the diagnosis of lung cancer in a screening-like situation”

als Bestplatzierter qualifizieren. (erschienen im Jahr 2016 im Journal of Breath Research, IOP Publishing J. Breath Res. 10 (2016) 046003)

Wir gratulieren dem Gewinner und bedanken uns bei allen Teilnehmern für die zahlreichen Einsendungen.

Der Wissenschaftspreis wird einmal jährlich verliehen und ist mit € 3.000.- dotiert.

Wissenschaftspreis 2016

„…keine leichte Entscheidung für die Jury…“

Unter zahlreichen Einsendungen konnte sich Karl Matz, Neurologisches Department Universitätsklinikum Tulln mit seiner Arbeit Multidomain Lifestyle Interventions for the Prevention of Kognitive Decline after Ischemic Stroke für den ersten Platz qualifizieren.

(Stroke. 2015;46:2874-2880. DOI 10.1161/STROKEAHA.115.009992.)

Wir gratulieren dem Gewinner und bedanken uns bei allen Teilnehmern für die zahlreichen Einsendungen.

Der Wissenschaftspreis wird einmal jährlich verliehen und ist mit € 3.000.- dotiert.